Warum sind wir Tagesmütter geworden?

Da wir selber Mütter von zwei Kindern sind, wissen wir, dass jede Familie Flexibilität und Zuverlässigkeit braucht, um Beruf und Familie unter einen Hut zubringen. Da eine individuelle Betreuung sehr wichtig ist und dies manchmal in einer Einrichtung nicht gegeben ist, gibt es uns Tagesmütter. Wir haben die Zeit dem Kind die notwendige Liebe und Geborgenheit zu geben. Vor allem haben wir die Möglichkeit zum Kuscheln und Anlehnen, da eine Gruppe aus höchstens fünf Kindern besteht.

 

Wir haben schon vor unserer Zeit als Tagesmütter, in einem privaten Kindergarten (Spielkreis) bzw. in einer Reha-Klinik gearbeitet. Diese Arbeit mit den Kindern hat uns sehr viel Spaß gemacht, da wir die jeweiligen Fortschritte und Entwicklungen von jedem Kind sehr gut beobachten konnten und in einzelnen Fällen auch unterstützend mitgewirkt haben.

In unserer Arbeit als Tagesmütter möchten wir die Familie unterstützen und mit den Eltern eine gemeinsame Basis für die Erziehung und Entwicklung finden. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit, eng mit den Eltern zusammen zuarbeiten. Ein guter Kontakt zu Ihnen ist Voraussetzung um die Lebensverhältnisse der Familie zu verstehen und Einstellungen der Eltern zu kennen.

 

 

Tagesablauf

  • 6:30- 8:00 Uhr Begrüßung, freies Spielen bis zum Frühstück
  • 7:30 - 8:30 Uhr Frühstücken, Kinder helfen beim Auf- und Abdecken des Tisches
  • Danach Hände waschen; für die Kleinen auf das Töpfchen gehen
  • Beschäftigung nach Angebot und Jahreszeit oder freies Spielen drinnen/draußen
  • 11:00 – 11:45 Uhr Mittagessen
  • Hände und Mund waschen, Zähne putzen und auf das Töpfchen gehen für alle
  • 12:00 – 14:30 Uhr Mittagsruhe
  • Gemeinsames Kaffee trinken
  • Freies spielen nach Wetterlage in der Wohnung, Spielplatz oder ähnliches.

 

Die Eingewöhnungsphasen

 

Die Eingewöhnungsphase sollte sich nach jedem einzelnen Kind richten. Sie sind in ihrem Wesen und Alter unterschiedlich und gebrauchen somit mehr oder weniger Zeit, um sich einzugewöhnen. Je jünger die Kinder sind, desto behutsamer sollte der Übergang in die neue Umgebung gestaltet werden. Das Kind muss schließlich lernen, Fremdes zu Vertrautem zu machen und Neugier über die eigene Angst siegen zu lassen. Die Eingewöhnungsphasen sollten langsam, geduldig und aufmerksam vollzogen werden.

 

Zu einer guten Eingewöhnung gehören auch feste Abschieds- und Wiedersehensrituale. Dem Kind muss über das Verhalten des bringenden Elternteils klar werden: Hier kann ich beruhigt zurückbleiben. Auch die Eltern müssen getrost Abschied nehmen, müssen ohne Angst loslassen können. Das klappt nur bei Vertrauen in unsere Person.

 

Förderung und Bildung von Kindern in der Tagespflege

 

Die Förderung und Bildung richtet sich nach dem Alter und der Entwicklung der Kinder. Da Kinder unterschiedliche soziale und z.T. auch unterschiedliche kulturelle Hintergründe haben, hat jedes Kind auch eine individuelle Persönlichkeit und sollte auch individuell betrachtet und behandelt werden.

 

Da die Gruppen klein sind, können wir die Kinder geduldig und interessiert in ihrem Bildungsprozess begleiten.

 

  • Entfaltung der Persönlichkeit
  • Stärkung des Selbstvertrauen
  • Entwicklung der Selbständigkeit
  • Wahrnehmung eigener und fremder Bedürfnisse
  • Bereitschaft zur Kooperation, Toleranz und Verantwortungsgefühl
  • Geistige und körperliche Fähigkeit individuell entwickeln, um eventuelle Defizite auszugleichen
  • Kinder sollen den Umgang miteinander erleben und erlernen
  • Durch das unterschiedliche Alter der Kinder bieten wir dem Kind die Möglichkeit, seine Ich-, Sozial- und Sachkompetenz auszubauen
  • Die Kreativitätsförderung ist ein wichtiger Teil unserer Arbeit mit dem Ziel, den Kindern eine Basis für Fantasie und Träume zu schaffen
  • Musikerziehung, Sport und Spiel

 

Wir bieten den Kindern den ganzen Tag an, ihre Umwelt zu entdecken. Wir gehen z.B. gemeinsam auf dem Wochenmarkt einkaufen, bereiten zusammen die Mahlzeiten zu. Sie helfen den Tisch zu decken, abzuräumen und abzuwischen, damit anschließend wieder etwas gemeinsames stattfinden kann. So werden nebenbei alltägliche Handlungsabläufe gelernt und geübt, die für kleine Kinder Erfahrungen grundlegender Lebenszusammenhänge darstellen. Wir gehen gemeinsam spazieren, treffen uns mit anderen Tageskindern usw.. Im Spiel setzen sich die Kinder ständig mit anderen, mit sich selbst und Erwachsenen auseinander. Sie üben Konflikte konstruktiv auszutragen, Freundschaften zu knüpfen und ihre Position in der Gruppe zu finden. Sie lernen, sich an Regeln und Grenzen zu halten.

 

Beim Toben, trainieren sie ihre Grobmotorik, ihr Körpergefühl und messen ihre Kräfte mit anderen Kindern. Bei all dem entfalten sie ihre Kreativität und Fantasie, entwickeln ihre Eigenständigkeit weiter, üben ihre Sozialkompetenz und erweitern und trainieren in allen Bereichen ihre Fähigkeiten und Fertigkeiten.